Methoden
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Prototypische Produktentwicklung

Entwicklung von prototypischen Klimaserviceprodukten und -dienstleistungen

Sowohl Wirtschaftsunternehmen als auch der öffentliche Dienst haben die wachsende Bedeutung klimarelevanter Fragen erkannt, insbesondere hinsichtlich einer anzustrebenden Verringerung der Treibhausgasemissionen (Mitigation). Jedoch ist die Notwendigkeit der Anpassung an den Klimawandel (Adaptation) oft bislang weder hinreichend verstanden, noch in den langfristigen Planungen berücksichtigt. Einerseits, weil die strategische Planung beispielsweise von Unternehmen normalerweise nur einen Zeithorizont von wenigen Jahren umfasst, andererseits weil Entscheidungsträger oft nicht die nötigen Kenntnisse zu diesem Themenkomplex haben. Diesem Problem widmet sich GERICS, indem es in enger Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden anwendungsorientiert aufbereitetes Wissen entwickelt, so dass die Klimaperspektive adäquat in die jeweiligen Entscheidungsprozesse einfließen kann. Hierbei handelt es sich um prototypische Klimaserviceprodukte und -dienstleistungen, die genau dem Bedarf des jeweiligen Nutzers entsprechen. Nach der Entwicklung werden die Prototypen auf ihre Praxistauglichkeit erprobt. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der prototypischen Entwicklung. Die operationelle Erstellung der Produkte wird gegebenenfalls an Dritte abgeben.

Die prototypische Entwicklung unserer Klimaserviceprodukte und -dienstleistungen durchläuft vier Phasen:

1. Initiierungs- und Planungsphase,
2. Entwicklungsphase,
3. Erprobungsphase und
4. Operationalisierungsphase


Die einzelnen Phasen bestehen aus Teilprozessen, denen jeweils interne und externe Beteiligte und verantwortliche Akteure zugeordnet sind. Das strukturierte Vorgehen im Entwicklungsprozess bietet eine hohe Prozesstransparenz und gewährleistet die Einhaltung einer hohen Prozessqualität.

Phase 1 beinhaltet die wesentlichen Schritte von der Ideengenerierung bis zur Projektplanung für Prototypen. Dabei können Ideen auf verschiedene Arten entstehen: Auf Kundenwunsch, Problem gesteuert oder selbst initiiert.
In Phase 2 entsteht das konkrete Produkt in einem iterativen Kooperationsprozess mit Partnern und Kunden. Am Ende dieser Phase liegt ein fertiger Prototyp vor, der in der Praxis geprüft werden kann.
In Phase 3 wird der Prototyp dann mit Praxispartnern und Kunden umfassend getestet, gegebenenfalls überarbeitet und adjustiert. In dieser Phase erfolgt auch eine Evaluierung des Prototypen. Phasenübergreifend findet darüber hinaus eine umfassende Dokumentation und Qualitätskontrolle der Prototypenentwicklung statt.
In Phase 4 wird der Prototyp in ein prototypisches Produkt überführt. In dieser Phase wird auch entschieden, wie das Produkt dauerhaft weiterbetrieben werden soll. Dazu streben wir eine Beauftragung von Dritten (Unterauftragnehmer, Lizenzvergabe) an. Jedoch muss die Qualität der Entwicklung fortwährend sichergestellt werden.

GERICS Definition: Prototypische Klimaserviceprodukte und -dienstleistungen

Unter prototypischen Klimaserviceprodukten und -dienstleistungen verstehen wir neuartige, innovative und forschungsbasierte Informationen, Prozesse und Methoden, die Klimawissen in Entscheidungsprozesse integrieren. Neuartig heißt in diesem Fall, dass mit dem Produkt oder der Dienstleistung ein inhaltlicher Mehrwert geschaffen wird. Ein Prototyp wird im Co-Development-Prozess mit Anwendungs- und Wissenschaftspartnern für eine bestimmte Fragestellung für einen spezifischen Anwenderbedarf entwickelt. Er kann danach auf andere Regionen, Nutzer oder Sektoren übertragen werden und auch gegebenenfalls in die Operationalisierung gebracht werden.

GERICS bearbeitet zurzeit zwei wesentliche Prototypenbereiche. Ein Bereich umfasst verschiedene Formen von Fact-Sheets, der andere Bereich umfasst modular aufgebaute „Beratungsbaukästen".