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Klimanormalperiode

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) legt 30-jährige Bezugszeiträume der Klimabeobachtung als Normalperioden fest. Die aktuelle Normalperiode läuft seit 1991 und dauert bis 2020. Als Referenzzeitspanne wird die Periode von 1961 – 1990 verwendet (http://www.dwd.de).

Für den Zeitraum einer Normalperiode werden die statistischen Kenngrößen der Klimadaten berechnet, die dann als Referenz für die Auswertung und Betrachtung des Klimas auf internationaler Ebene herangezogen werden. Die Definition einer Klimanormalperiode dient zudem der Vergleichbarkeit von klimatologischen Auswertungen (http://www.top-wetter.de). Allerdings werden in der Klimaforschung auch andere Vergleichsperioden gewählt. Aus statistischen Gründen bzw. bei besserer Datenlage wird beispielsweise 1971 – 2000 herangezogen (vgl. Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Land Brandenburg (LUGV 2010) bzw. SCHUCHARDT et al. (2010)). Je nach Fragestellung können die Bezugszeiträume auch kürzer oder länger als 30 Jahre sein. Dies hängt davon ab, ob die über die Bezugsperiode ermittelten statistischen Kenngrößen stabil sind. So werden etwa zur zuverlässigen Angabe der gemittelten Niederschlagssummen oder der Eigenschaften von Extremwerten längere Zeiträume als 30 Jahre benötigt.

Quellen (Stand: 31.07.2012)

LUGV (2010): Auswertung regionaler Klimamodelle für das Land Brandenburg - Teil 2 – Gegenüberstellung klimatologischer Parameter mittels WettReg und WettReg2010 und deren Einordnung in das Ensemble der Regionalmodelle. - Fachbeiträge des Landesamts für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Land Brandenburg (LUGV), Heft Nr. 115, 283 Seiten

SCHUCHARDT, B. ,WITTIG, S. & SPIEKERMANN, J. (2010): Klimaszenarien für‚ nordwest2050’ - Teil 2: Randbedingungen und Beschreibung. - 3. WERKSTATTBERICHT, Juni 2010, 76 S

http://www.dwd.de http://www.top-wetter.de


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