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Anpassungskapazität

Das Konzept der Anpassungskapazität führt leicht zu Missverständnissen. BROOKS & ADGER (2005) weisen darauf hin, dass im Rahmen dieses Konzept sowohl die Ressourcen als auch das Systemverhalten zu berücksichtigen sind. Nach LIM et al. (2005) repräsentiert die Anpassungskapazität die Menge der zur Verfügung stehenden Ressourcen und die Fähigkeit oder Kapazität dieses Systems, diese Ressourcen effektiv zu nutzen, um Anpassungsmaßnahmen umzusetzen. Diese Maßnahmen werden genutzt, um Schäden zu mindern, Auswirkungen des Klimawandels, einschließlich der Klimavariabilität und der Extremwerte, zu bewältigen oder um die Veränderungen auch zum Vorteil nutzen zu können (IPCC 2001).

Die Anpassungskapazität ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie den ökonomischen Ressourcen, Know-how und Technologie, institutionellen Kapazitäten oder dem politischen Willen (www.umweltbundesamt.at). Sie ist gering, wenn die notwendigen Ressourcen (finanziell, organisatorisch, legislativ, wissensbezogen etc.) zur Realisierung eines ausreichenden Anpassungsgrades nicht zur Verfügung stehen. In diesem Fall wird sich das System nicht an die Folgen des Klimawandels anpassen können (ZEBISCH et al. 2005).

Ein ungebremster Klimawandel wird auf lange Sicht dazu führen, dass die Anpassungskapazität natürlicher, bewirtschafteter und menschlicher Systeme überschritten wird. Zur Bewältigung der daraus resultierenden Auswirkungen werden weiterführende Maßnahmen zur Erhöhung der Anpassungskapazität notwendig, wobei diese jedoch im Einklang mit Klimaschutzmaßnahmen stehen sollten.

Quellen (Stand 28.10.13)


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