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Jährlichkeit

Der Begriff der Jährlichkeit (oder Annuität) wird benutzt, um die Wiederkehrwahrscheinlichkeit von z.B. Hochwasserereignissen anzugeben. Die Ermittlung der Jährlichkeit erfolgt auf Basis statistischer Auswertungen von Beobachtungsreihen und historischen Ereignissen. Somit hängt die Aussage stark von der vorhandenen Länge der Beobachtungsdaten ab. Darüber hinaus müssten bei der statistischen Auswertung ebenfalls sich verändernde Umweltbedingungen und wasserbauliche Maßnahmen berücksichtigt werden, da beide Einflüsse zu Systemveränderungen führen, die ebenfalls die Wiederkehrwahrscheinlichkeiten beeinflussen.

Ein 100-jähriges Hochwasser tritt beispielsweise mit einem ortsspezifischen Abflusswert statistisch gesehen nur einmal in hundert Jahren auf (www.hnd.bayern.de). Die Jährlichkeit bezeichnet somit ein statistisches Wiederkehrintervall.

Ein 100-jähriges Hochwasser wird statistisch gesehen in 1.000 Jahren etwa 10-mal auftreten. Da es sich hierbei um eine statistisch ermittelte Größe handelt, sagt diese jedoch nichts über das Jahr des Eintritts des Ereignisses aus (ÖNORM 2003). So trat beispiels-weise in Köln sowohl 1993 als auch 1995 ein Jahrhunderthochwasser auf.

Quellen (Stand 28.10.13)

ÖNORM (2003): ÖNORM B 2400; Hydrologie - Hydrographische Fachausdrücke und Zeichen - Ergänzende Bestimmungen zur ÖNORM EN ISO 772, Fassung 1.1.2003. www.hnd.bayern.de


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